Havva, Azubi als Busfahrerin
Am meisten gefällt mir das Miteinander und die Atmosphäre unter den Kolleg*innen.Havva
Eine Ausbildung absolvieren und Mutter sein, passt das zusammen? Ja, und zwar ziemlich gut! Havva ist das beste Beispiel. Sie ist bereits Mutter von zwei kleinen Söhnen und befindet sich mitten in ihrer Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb im Bereich Bus. Im Interview spricht Havva darüber, wie sie Beruf und Familie in ihrer Ausbildung unter einen Hut bekommt, wie ein typischer Arbeitstag für sie aussieht und was ihr besonders Spaß macht. Die Vielfalt in ihrer Ausbildung hat sie besonders erstaunt. Neben dem Erwerb der Fahrlizenz und dem selbstständigen Fahren erlernen Auszubildende den Umgang mit Kund*innen unter anderem im Vertrieb oder Fundbüro. Zudem begleiten sie die Mitarbeiter*innen im Sicherheitsdienst, arbeiten in den Betriebswerkstätten mit und unterstützen in der Fahrzeug- und Fahrpersonalplanung.
Wie bist du auf die Idee gekommen, eine Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb zu machen?
Ich wollte eine neue Herausforderung in meinem Leben annehmen. Ich liebe es, etwas Neues zu entdecken, auszuprobieren und zu erlernen. Auf die Idee, Busfahrerin zu werden, brachte mich bereits vor sechs Jahren eine Bekannte, die ebenfalls Mutter ist. Mittlerweile habe ich es umgesetzt und ich bin sehr dankbar dafür, dass sie mich dazu bewegt hat, bei der BVG anzufangen. Ich bin einfach mega froh darüber, diesen Schritt gewagt zuhaben.Zudem ist mein größter Wunsch, für meine Söhne ein gutes Vorbild zu sein und sie stolz zu machen.
Machst du in der Ausbildung den Busführerschein?
Ja, die BVG ermöglicht mir den Erwerb des Busführerscheins, das ist ein fester Bestandteil in der Ausbildung. Zunächst werden die theoretischen Kenntnisse erlernt. Dabei eignen wir uns auch das Wissen zu technischen und mechanischen Funktionen an, sodass wir im Notfall der Leitstelle präzise sagen können, welche Reparatur benötigt wird. Nach der bestandenen Theorie-Prüfung folgt der praktische Fahrunterricht. Da üben wir in kleinen Teams zusammen mit unseren Fahrlehrer*innen verschiedenste Situationen.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Ich bin relativ früh wach und meistens verläuft mein Morgen alles andere als entspannt. Da ich meine Kinder bereits um 6 Uhr in den Hort und in die Kita bringe, stehen wir alle sehr früh auf. Für die gute Laune mache ich Musik an, tanze mit ihnen und mache auch ein wenig Blödsinn, um ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.Um 6.30 Uhr beginne ich dann meistens meine Arbeit. Montags und dienstags habe ich Berufsschule, da kann ich dann etwas länger schlafen, da sie 8 Uhr beginnt. Termine und Einkäufe organisiere ich dann zwischen meinem Feierabend und der Abholzeit der Kinder.Nachdem Abholen kommen wir nach Hause und essen gemeinsam. Und dann stehen Kuscheln, Spielen und Toben an, bevor ich die Kinder um 18 Uhr ins Bett bringe.
Was macht dir bei der Arbeit am meisten Spaß?
Am meisten gefällt mir das Miteinander und die Atmosphäre unter den Kolleg*innen. Auch die vielen verschiedenen Aufgaben in der Ausbildung finde ich super. Aktuell befinde ich mich in der Betriebswerkstatt in der Cicerostr. , wo ich die Kolleg*innen tatkräftig bei Reparaturen unterstütze.In der Berufsschule habe ich wirklich tolle Klassenkamerad*innen, mit denen es Spaß macht.
Gibt es auch Dinge, die dich nerven?
Aktuell gibt es nichts, was mich nervt. Ich bin sogar positiv überrascht, wie tolerant alle sind und dafür bin ich auch sehr dankbar.