Mit Herz und Mut am Steuer: BVG-Fahrer Sener Piskin ist Lieblingsbusfahrer 2025
Der 59-Jährige, seit 15 Jahren bei der BVG im Einsatz, zeigte im Alltag Zivilcourage und Fürsorge: Eine Fahrgästin berichtete, dass sie von einem Mann verfolgt wurde, der in seinen Bus einsteigen wollte. Piskin stellte sich schützend zwischen die Frau und den Verfolger, verweigerte diesem den Zutritt und sorgte dafür, dass seine Fahrgästin sicher nach Hause kam.
„In solchen Momenten muss man einfach da sein. Es gehört für mich nicht nur zum Beruf, sondern auch zum Menschsein, Fahrgästen Sicherheit zu geben. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung – und noch mehr, dass ich helfen konnte“, sagt Sener Piskin.
Auch im Alltag ist der Busfahrer vom Betriebshof Lichtenberg, der vor allem in Schöneweide unterwegs ist, für seine Hilfsbereitschaft bekannt: Er hilft älteren Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen, trägt Einkaufstüten oder fordert über Lautsprecher Fahrgäste zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Unterstützung auf.
„Wir sind stolz, so engagierte Kolleginnen und Kollegen wie Sener bei uns zu haben. Er ist ein echtes Vorbild und zeigt, wie wichtig Herz und Verantwortung im Nahverkehr sind“, betont Ronny Dethloff, Bus-Bereichsleiter bei der BVG.
15-köpfige Jury hat aus mehr als 2.000 Geschichten ausgewählt
Mit der Ehrung würdigen die Initiatoren des Wettbewerbs „Lieblingsbusfahrer“ PRO BAHN, VDV und DB Regio nicht nur den Einsatz von Sener Piskin, sondern auch stellvertretend das Engagement vieler Busfahrerinnen und Busfahrer in Deutschland, die täglich weit mehr leisten, als ihre Fahrzeuge sicher ans Ziel zu bringen.
Eine 15-köpfige Jury mit Vertreter*innen aus der ÖPNV-Branche, Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft, Gewerkschaften und Fahrgasverbänden hat aus mehr als 2.000 eingereichten Geschichten von Fahrgäst*innen ausgewählt, wer am Ende in den Kategorien „Alltagsheld*in“, „Außergewöhnliche Leistung“ und „Schülerverkehr“ den Preis bekommt.