Fundstücks zweite Chance
Im Fundbüro der Berliner Verkehrsbetriebe stapeln sich Jahr für Jahr rund 50.000 Fundsachen. Die meisten davon sind alltäglich: Taschen, Rucksäcke und kleine technische Geräte wie Smartphones. Doch auch kuriose Exponate finden sich im Fundbüro. Vom Fuchspelz zum Umhängen über Kostüme jeglicher Art bis hin zu Zahnprothesen, fast alles ist dabei.
Die Aufbewahrung ist zeitlich begrenzt. Sechs Wochen lang ruhen die Gegenstände im Fundbüro, in der Hoffnung, von ihren Eigentümer*innen wiedergefunden zu werden. In dieser Zeit gelingt es, rund 35 Prozent aller Fundsachen zu ihren ursprünglichen Besitzer*innen zurückzukehren. Was danach immer noch nicht abgeholt wurde, begibt sich auf eine neue Reise: Entsorgung oder Versteigerung.
Die Versteigerungen finden quartalsweise unter der Regie des Auktionshauses Ulrich Beier statt. Für rund 500 Fundstücke, darunter 30 Fahrräder, Schirme, Sonnenbrillen, Klamotten, Werkzeug und Elektronik, endet der Aufenthalt im BVG-Fundbüro am 16. Oktober 2025. An diesem Tag öffnet das Auktionshaus erneut seine Türen. Von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr können die Objekte besichtigt werden. Im Anschluss, um 10:00 Uhr, beginnt die Versteigerung. Nicht versteigerungsfähige Artikel, zu denen Windeln oder Pflegeprodukte zählen, werden an die Berliner Arche gespendet.