Zum Hauptinhalt springen

Ein Jahr Stabilität vor Wachstum

Die BVG zieht eine positive Zwischenbilanz des Kurswechsels zu „Stabilität vor Wachstum“. Dank der klaren Fokussierung auf die betriebliche Qualität fahren Busse und Bahnen heute bereits merklich zuverlässiger als vor einem Jahr. Wie angekündigt bringt vor allem die Einflottung der neuen U-Bahnwagen die Trendwende: Die U-Bahn erreicht im vierten Quartal 2025 bisher eine Zuverlässigkeit von durchschnittlich rund 97 Prozent, Ende Oktober mit Wochenwerten von bis zu 98 Prozent. Eine deutliche Steigerung gegenüber der Zeit unmittelbar vor dem Kurswechsel. Straßenbahn (über 97 Prozent) und Bus (über 99 Prozent) sind im Jahresverlauf 2025 stabil auf hohem Niveau unterwegs.

„Der Kurs stimmt“, sagt BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk. „Stabilität vor Wachstum ist mehr als nur fokussiertes und strukturiertes Management. Es ist ein Versprechen an diese Stadt. Mit Energie und Mut kommen wir unserem Ziel 99-Prozent Zuverlässigkeit kontinuierlich näher.“  

Fokus Infrastruktur und Neuwagen: Die Basis muss stimmen

Dank der schnellen Einflottung kann die die U2 ab Mitte Januar wieder zum regulären Fahrplan mit dem gewohnten 4-Minuten-Takt zurückkehren. Die Fahrgäste auf der U3 können sich schon ab Dezember über einen deutlichen Kapazitätszuwachs freuen. Dort werden dank der verbesserten Fahrzeugsituation ab dem Fahrplanwechsel regelmäßig Züge mit der größtmöglichen Länge von acht Wagen fahren – das bedeutet rund 30 Prozent mehr Platzangebot auf dieser Linie.

Das hohe Tempo, das die U-Bahn bei der Flottenerneuerung vorlegt, zeigt sich auch bei den Zügen der breiteren Schwesterbaureihe J. Statt wie zuletzt angekündigt im Sommer, können die Fahrgäste sich bereits ab dem Frühjahr 2026 auf die ersten Wagen im Linieneinsatz auf der U5 freuen.

Neuwagen bekommen auch die Bereiche Straßenbahn und Bus. Bis zu 20 lange Urbanliner werden 2026 bei der Straßenbahn für die Fahrgäste auf die Schiene gehen. Im aktuell laufenden Zulassungsprozess gibt es deutliche Fortschritte. Außerdem werden 2026 und 2027 insgesamt 270 zusätzliche E-Gelenkbusse nach Berlin kommen.

Passend zur Flottenerneuerung wird an der Infrastruktur gearbeitet. Neue Betriebshöfe für E-Busse und Straßenbahnen entstehen ebenso wie Ladestationen für Busse im Stadtgebiet. Werkstätten werden umgebaut und das bestehende Netz fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht – mit Sanierungsmaßnahmen, aber auch mit moderner Technik wie dem Zugsicherungssystem CBTC. Alle laufenden Projekte haben unmittelbare Wirkung für den Stabilitätskurs. Insgesamt stiegen die Investitionen der BVG gegenüber 2024 um 60 Prozent - größtenteils für Betriebsanlagen und Fahrzeuge.

Fokus Fahrgäste: Service, der Vertrauen schafft

Im Mittelpunkt aller Maßnahmen stehen die Fahrgäste. Sie erwarten neben einem verlässlichen Betrieb auch Sicherheit und Sauberkeit sowie eine aktuelle und verlässliche Fahrgastinformation. Mit dem Erfolgsprojekt Reinigungsstreife und weiteren Sicherheitsmaßnahmen stieg seit dem Kurswechsel nicht nur das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste. Straftaten und Übergriffe auf Mitarbeitende gingen 2025 zurück.

Für eine bessere und zunehmend digitale Fahrgastinformation sind unter anderem 80 digitale Informationsstelen (Digi-Kuben) bereits wie angekündigt im Einsatz. Bis zu 40 weitere folgen nun jährlich. Live-Ansagen im U-Bahn-Netz informieren schnell, verständlich und mit Empathie über Störungen und Umfahrungsmöglichkeiten.

Fokus Team BVG: Gemeinsam stabil für Berlin

All das funktioniert nur mit einem starken Team. Bis Ende September wurden 1220 Mitarbeitende neu für die BVG gewonnen. Davon sind allein 1.000 neue Mitarbeitende im operativen Betrieb eingestellt. Die Zahl der neu eingestellten Fahrer*innen liegt um 8 Prozent über dem Vorjahrszeitraum. Auch bei den für 2026 geplanten rund 1400 Neueinstellungen entfallen drei Viertel auf die betriebsnotwendigen Berufe.

„Ich bin stolz auf das gesamte Team“, sagt BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. „Dass wir so erfolgreich auf einem schwierigen Arbeitsmarkt sind, zeigt, wie stark die Arbeitgeberin-Marke BVG ist. Mit diesem Rückenwind, viel Mut und Kreativität, bringen wir den Berliner*innen das zurück, was sie von uns erwarten: Eine BVG, auf die man sich verlassen kann, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.“  

Den Fahrgast im Blick: 2026 kann kommen

Mit gleicher Konsequenz, Fokussierung und Entschlossenheit geht die BVG auf dem Kurs „Stabilität vor Wachstum“ ins nächste Jahr.  Mit den ersten U-Bahnzügen der breiteren Baureihe J, den langen Urbanlinern bei der Straßenbahn und den neuen E-Gelenkbussen wird die BVG-Flotte ab dem 1. Halbjahr noch moderner und leistungsfähiger. Im Laufe des Jahres 2026 sollen bis zu 236 J-Wagen, bis zu 20 Urbanliner und bis zu 120 E-Gelenkbusse den Betrieb verstärken.

2026 wird auch das Jahr werden, in dem autonome Angebote als Teil der Berliner Mobilität real werden. Im Mittelpunkt stehen zudem weiter die internen Veränderungen, die nötig sind, um die BVG selbst fit für die Zukunft zu machen. Mit Hilfe einer Neuorganisation, neuen Impulsen im Management, einem vollzähligen Vorstandsteam und einer neuen Unternehmensstrategie geht Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen den Weg der Konsolidierung und Modernisierung konsequent weiter.

Zusätzliches Material finden Sie hier: https://brandportal.bvg.de/share/41fQYJDJNkTzSHxwajVc

 

Weitere Pressemitteilungen