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Streckenplan

Wo fuhren die Kleinbusse?

Die Busse fuhren auf zwei Ringlinien im westlichen Teil des Ortskerns Alt-Tegel im Bezirk Reinickendorf. Dieser Standort eignete sich durch sein kleinteiliges Straßennetz in einer Tempo-30-Zone und seine vergleichsweise engen Straßen sehr gut, um eine Quartiers-Feinerschließung mit Kleinbussen zu erproben. 

Die Grafik zeigt den Streckenplan der autonom fahrenden Shuttle-Busse See-Meile im Wohngebiet um den U-Bahnhof Alt-Tegel.

Wie lief der Betrieb der Linien ab?

Der Betrieb beider Linien lief im „Metro-Modus“ ab, das heißt, die Fahrzeuge hielten an jeder definierten Haltestelle und öffneten dort die Tür für den Fahrgastwechsel. Es handelte sich um Ringlinien ohne Anfangs- und Endhaltestellen, somit entsprach die Umlaufzeit von circa 15 Minuten auf der Linie 328A dem Fahrtenabstand. Auf der Linie 328B verkehrten zwei Fahrzeuge, wodurch sich in der letzten Betriebsphase etwa ein 20-Minuten-Takt ergab.

Die Kleinbusse fuhren täglich zwischen 9:30 Uhr und 17 Uhr und waren auch in der BVG-Fahrinfo-App sichtbar. In den Fahrzeugen erfolgten Haltestellenansagen und die jeweilige Linie und Haltestellen wurden auf Bildschirmen im Fahrzeug abgebildet.

Zu jeder Zeit befand sich je eine Begleitperson in den Kleinbussen, um den Betriebsablauf sicherzustellen und bei Bedarf einzugreifen oder mobilitätseingeschränkten Mitfahrenden zu helfen. Die Fahrzeuge waren rollstuhlgerecht ausgestattet, auch ein Kinderwagen konnte mitgenommen werden. Die Mitnahme von Fahrrädern oder Rollern war hingegen nicht gestattet.

Die Kleinbusse verfügten außerdem über ein sogenanntes Acoustic Vehicle Alerting System (kurz AVAS, dt. „Fahrzeug-Warngeräusch-Generator“). Dies ist ein akustisches Warnsystem für geräuscharme Fahrzeuge, insbesondere für Elektrofahrzeuge. Dabei wurde ein künstliches Geräusch erzeugt, um Verkehrsteilnehmer*innen auf das Fahrzeug aufmerksam zu machen.